TSV Korbach – HSC Zierenberg   30:25  (12:13)          am 21.09.2024


Einbruch in Halbzeit zwei – nichts zu holen in der Hansestadt
Stark dezimiert musste der HSC die Reise ins Waldecker Land antreten. Nik Hellmuth und Ben Rode waren privat verhindert, zusätzlich fielen Jens Rudolph, Tore Pfeiffer und Faris Friedmann krankheitsbedingt aus.
Trotz dieser negativen Vorzeichen kamen die Zierenberger gut ins Spiel. Daniel Kunz sorgte in der 3. Minute für das 1:2 und die erste Zierenberger Führung. Dennis Schindehütte markierte mit einem Doppelschlag die erste 2-Tore-Führung, 3:5 und elf gespielte Minuten waren zu diesem Zeitpunkt an der Hallenuhr abzulesen. Der Beginn war von sichtlich nervös agierenden Gastgebern geprägt, die es mit einer defensiven Deckungsvariante probierten. Diese stellte die Zierenberger Angriffsbemühungen jedoch vor keine unlösbaren Aufgaben. Dennis Schindehütte brachte seine Farben mit einem erneuten Doppelschlag in Führung und Zwang die Korbacher zu ihrer ersten Auszeit. Doch diese Unterbrechung sollte ihre Wirkung vollständig verfehlen, denn Micha Foschum und Andi Rudolph erhöhten nach Wiederanpfiff auf 7:10. So langsam legten die Hansestädter dann ihre Nervosität ab und kamen merklich besser ins Spiel. Die Zuschauer auf der Tribüne erkannten, dass der HSC im ersten Durchgang das bessere Team stellte. So blieb den Korbachern auch der Ausgleich in Durchgang eins verwehrt. Einen großen Anteil daran hatte Felix Zimmermann im Zierenberger Kasten, immer wenn es eng wurde zeichnete er sich mit starken Paraden aus. Als der Unparteiische mit seinem Pfiff die Halbzeit beendete, konnte der HSC mit einer knappen 12:13-Führung zum Pausentee schreiten. Die Defensive stand insgesamt stabil und ließ lediglich 12 Gegentore zu, eine starke Leistung. Im Angriff erzielte man aber auch nur 13 Treffer, da wäre mit einer stärkeren Konsequenz im Abschluss noch mehr drin gewesen.
Mit Wiederanpfiff zeigte sich jedoch eine völlig veränderte Truppe aus dem Warmetal, zwar liefen die identischen Akteure aus Durchgang eins auf, jedoch gingen diese ganz anders zu Werke. Die Einstellung und die Leidenschaft schienen in der Kabine geblieben zu sein. Die Gastgeber hatten so leichtes Spiel und spielten ihren Stiefel konsequent runter. Auch der Korbacher Schlussmann war nun deutlich präsenter und verhinderte ein ums andere Mal den Zierenberger Torerfolg. In den ersten 10 Minuten des zweiten Durchgangs, konnten die Zierenberger Fans gerade mal zwei Tore bejubeln. Drei Tore betrug die Führung der Hansestädter, dieser Abstand sollte auch in den nächsten 10 Minuten Bestand haben. Drei Treffer in 10 Minuten aufzuholen ist im Handballsport sicher keine Seltenheit, an diesem Abend jedoch nur ein Wunschtraum. Der Zierenberger Faden schien nun endgültig gerissen, das Team aus dem Warmetal war völlig von der Rolle. Konzeptlos wirkten die Angriffsbemühungen, zudem fehlten Wille und Entschlossenheit, um die Korbacher Defensive zu überwinden. Die Fehlwürfe waren dann doppelt bitter, da sie durch den TSV jedes Mal mit erfolgreichen Tempogegenstößen bestraft wurden. Beim Spielstand von 27:20 war in der 55. Spielminute dann die Messe gelesen. Einzig Dennis Schindehütte zeigte in der Schlussphase eine starke Vorstellung, und so durfte die mitgereiste Verwandtschaft noch vier sehenswerte Treffer bejubeln. In der letzten Aktion des Spiels, vereitelte Felix Zimmermann noch einen Korbacher Strafwurf, und die Partie endete mit 30:25.
Das Trainer-Duo Schindehütte/Rudolph war Abpfiff doch enttäuscht. Das Spiel gehörte zwar nicht zu denen, die man gewinnen muss, aber man hätte es gewinnen können. Sie ärgerten sich, dass man nach starkem Beginn den Vorsprung nicht ins Ziel bringen konnte.
Am kommenden Wochenende ist spielfrei, ihr findet uns aber am Samstag auf dem Zierenberger Marktplatz. Wir unterstützen das Wanderevent „Ruff un Runner“ und versorgen euch mit köstlicher Bratwurst.
Für Zierenberg: Zimmermann (Tor), J. Rudolph (Tor), Schindehütte 8,

                          Barthel, Zöltzer 1, Sprafke 1, Feller 3, A. Rudolph 2,

                          Rode, Bossel, Kunz 3, Eckhardt 4, Foschum 3