HSG Reinhardswald – HSC Zierenberg  28 : 32  (13:15)

 

‘‘Das geilste Spiel der Saison‘‘ - Sieg zum Jahresabschluss 

Mit den Worten „Das war das geilste Spiel der Saison“ beschrieb Torhüter Jens Rudolph den grandiosen Triumph seines Teams in Trendelburg. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und viel Disziplin konnte im letzten Match des Jahres die volle Ernte eingefahren werden.

Mit einem kleinen Kader und ohne Coach Mirko Dettmer reisten die Mannen des HSC an die Diemel. Die ohnehin schon angespannte Personalsituation verschärfte sich, als sich Oliver Eckhardt im Abschlusstraining verletzte und nur auf der Bank Platz nehmen konnte. Der beruflich verhinderte HSC-Trainer wurde durch Dennis Schindehütte und die Bank vertreten. 

Die Gastgeber erwischten den besseren Start und gingen mit 1:0 in Führung, doch Daniel Kunz hatte die passende Antwort parat und netzte kurze Zeit später zum 1:1-Ausgleich ein. Es entwickelte sich ein munterer Schlagabtausch, bei dem sich keine Mannschaft absetzen konnte. Besonders Ben Rode zeigte eine ganz starke Leistung. Auch wenn sich das Fehlen von Oliver Eckhardt sowohl im Angriff als auch in der Defensive bemerkbar machte, wurde er durch Youngster Max Krieger würdig vertreten. Er schaffte Lücken am gegnerischen Strafraum und ackerte in der Abwehr. Nachdem Ben Rode das 3:4 erzielte dominierten die Abwehrreihen das Geschehen, und die Zuschauer sahen vier torlose Minuten. Andi Rudolph zeigte ebenfalls eine klasse Leistung und erzielte dann in der 9. Minute das 3:5. Die Reinhardswälder kamen in diesem Abschnitt primär über Strafwürfe zum Torerfolg. Es entwickelte sich ein spannendes und knappes Spiel, das in der 20. Minute wegen einer schweren Verletzung lange unterbrochen werden musste. An dieser Stelle gehen die besten Genesungs-wünsche an den HSG-Akteur.

Nach Wiederanpfiff kam der HSC deutlich besser ins Spiel und konnte einen kleinen Vorsprung herausarbeiten. Die Gastgeber erhöhten die Härte und versuchten damit das starke Spiel des HSC empfindlich zu stören. Doch der souverän leitende Einzelschiedsrichter bestrafte diese Vergehen konsequent, und die HSG musste oft in Unterzahl agieren. Die Warmetaler hingegen beeindruckten mit einer absoluten Disziplin und sehr wenig technischen Fehlern. Durch die Treffer von Nik Hellmuth und Andi Rudolph konnte bis zur Halbzeit eine 2-Tore-Führung herausgeworfen werden. Beim Spielstand von 13:15 schickte der Unparteiische die Mannschaften zum Pausentee in die Kabinen. Für den kleinen Zierenberger Kader eine willkommene Möglichkeit zur Erholung.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts waren die HSC-Akteure direkt hellwach und knüpften an die starke Vorstellung der ersten Halbzeit an. Der Vorsprung konnte durch Treffer von Ben Rode und Andi Rudolph weiter ausgebaut werden. Es wurde um jeden Ball gekämpft, und die Zierenberger zeigten eine sehr engagierte Vorstellung. Sinnbildlich dafür die 35. Spielminute, als Oldie Micha Foschum einen Ball ersprintete und nicht mehr fair gestoppt werden konnte. Der Spieler der Gastgeber riss Micha Foschum von hinten um, kassierte dafür eine berechtigte Rote Karte und durfte auf der Tribüne Platz nehmen. Direkt im Anschluss erzielten Mario Richter das 15:19 sowie Andi Rudolph das 15:20. Dann trumpfte Nik Hellmuth sensationell auf und erzielte drei Treffer in Folge, ein lupenreiner Hattrick. Zwischenzeitlicher Spielstand 15:23, eine Sensation lag in der Luft und Optimismus machte sich im Zierenberger Lager breit. Die Gastgeber versuchten mit einer Auszeit noch einmal ihre Kräfte zu bündeln. Doch der HSC spielte seinen Stiefel weiter sehr diszipliniert herunter, während die HSG immer wieder mit den Schiedsrichterentscheidungen haderte. Auch wenn die Reinhardswälder den Abstand noch einmal verkürzen konnten, sorgten im zweiten Abschnitt unter anderem die Treffer von Dennis Schindehütte dafür, dass das Spiel nicht kippte. Die Defensive des HSC tat sich in dieser Phase schwer, die Torerfolge von Niklas Konze zu unterbinden. Er zeigte eine starke Vorstellung und hielt seine Farben im Spiel. Doch die Gastgeber liefen dem Rückstand bis zum Ende hinterher. Micha Foschum erzielte in der 58. Minute den 30. Treffer, Dennis Schindehütte netzte kurz vor Schluss zum 28:32 Endstand ein. Nach Abpfiff war die Freude über diesen nicht erwarteten Sieg riesig. Die mitge-reisten Fans blickten in glückliche und stolze Gesichter der HSC-Akteure.

„Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Um in Reinhardswald bestehen zu können, musst du sehr viel Disziplin haben. Besonders die 32 erzielten Tore sind wirklich stark“, so die Einschätzung des verhinderten HSC-Coachs Mirko Dettmer.

Für Zierenberg: J. Rudolph (Tor), Zimmermann (Tor), Schindehütte 7,

                          Richter 1, Hellmuth 4,  A. Rudolph 5, Rode 11/5,

                          Spangenberg, Kunz 2, Foschum 2, Krieger

TSV Heiligenrode - HSC Zierenberg                                                                                                                             Vorbericht für 05.03.2022

Endlich wieder Handball

Am kommenden Samstag steht das Nachholspiel in der Gruppe 2 der Bezirksoberliga Kassel-Waldeck an, der HSC gastiert beim TSV Heiligenrode. Direkt zu Beginn die gute Nachricht: Auch der TSV Heiligenrode lässt wieder Zuschauer zu, die Zierenberger Anhänger können ihr Team bei diesem wichtigen Spiel unterstützen. Es gilt die 2G+-Regel, und es werden uns ausreichend Plätze zur Verfügung stehen.

Die ersten Trainingseinheiten wurden unter dem neuen Coach Mirko Dettmer absolviert, und es lässt sich erfreulicherweise eine höhere Trainingsbeteiligung verzeichnen. Durch die abgesagten Spiele wurde die Mannschaft wohl wieder aus dem Rhythmus gerissen, andererseits konnte man diese Zeit nutzen, um die neue Philosophie und Spielweise zu adaptieren. Der Blick ins heimische Krankenlager stimmt optimistisch, es fehlen lediglich die Langzeitverletzten Mario Richter und Marcel Kunz. Mit einem breiten Kader werden sich wieder mehr Alternativen umsetzen und ein höheres Tempo über die gesamte Spielzeit gehen lassen. Entscheidend wird jedoch die Konstanz sein, um die extrem wichtigen Punkte mit nach Hause zu nehmen.

Unsere Gäste schmücken sich mit der roten Laterne und rangieren mit nur einem Sieg auf dem letzten Platz. Bei ihrem letzten Spiel waren sie bei der HSG Hoof/Sand/Wolfhagen zu Gast und hat mit 27:17 deutlich das Nachsehen. Der TSV bietet mit Christian Bradler seinen erfolgreichsten Torschützen auf, er erzielte bisher 49 Treffer in lediglich 8 Spielen. Dahinter folgt Mirko Richert mit 27 Treffern auf dem 31. Platz der Bestenliste. Dies zeigt, dass man sich nicht auf einzelne Spieler konzentrieren kann, sondern insgesamt den Kampf annehmen muss. Die Heiligenröder stehen mit ihrem kleineren Kader grundsätzlich vor großen Herausforderungen und mussten bereits Spiele kampflos abgeben. Der Schlüssel zum Erfolg bleibt unverändert und wird am Samstag in erster Linie in der Einstellung liegen. Alle Spieler müssen heiß und hellwach in die Partie gehen, damit die Punkte aus Niestetal entführt werden können. Aus einer stabilen Abwehr heraus können einfache Tore über ein schnelles Umschaltspiel erzielt werden. Mit dem richtigen Druck und Zug zum Tor kann man auch über das gebundene Spiel erfolgreich sein. Es bleibt spannend, ob im Team bereits die Handschrift des neuen Coachs erkennbar ist, und mit welcher Einstellung die Truppe agieren wird. An dieser Stelle wurde nun ausreichend über den neuen Coach und seinen Einfluss philosophiert, jetzt ist aber die Mannschaft am Zug. Egal mit welcher Aufstellung, Spielweise usw. – die Truppe hat das Potenzial, als Sieger vom Feld zu gehen und muss in diesem Match liefern. Es geht um eminent wichtige Punkte um Abstiegskampf.

Am 12.03.2022 wird der HSC im Nachholspiel bei der HSG Reinhardswald um die letzten zu vergebenden Punkte der Hauptrunde kämpfen. Im Anschluss folgt eine längere Pause, bevor ab 23.04.22 die Begegnungen der Abstiegsrunde absolviert werden. Dabei werden die Punkte der Spiele gegen die Mannschaften, die mit in die Abstiegsrunde gehen, aus der Hauptrunde übernommen. Der finale Abschluss der Saison ist dann für den 11.06.22 terminiert.

Alle Informationen stehen online unter hhv-handball.liga.nu oder hsczierenberg.de zur Verfügung.