HSC Zierenberg - HSG Fuldatal/Wolfsanger II 30 : 27 (19:12)
Im zweiten Heimspiel der Saison konnten die Herren des HSC Zierenberg den nächsten Sieg einfahren. Personell konnte Coach Mirko Dettmer endlich mal wieder aus dem Vollen schöpfen, und die zahlreich erschienen Zuschauer blickten auf eine prallgefüllte Zierenberger Auswechselbank.
Auch wenn Kevin Zöltzer bereits in der 1. Minute Spielminute das 1:0 erzielen konnte, hatte man zu Beginn das Gefühl, dass die Mannschaft gedanklich noch beim Abklatschen mit dem Gegner war. Die Fuldataler starteten konzentrierter in die Partie und konnten in der 2. Spielminute mit 1:2 in Führung gehen. Doch nun waren auch die Warmetaler voll da und nahmen das Heft in die Hand. Besonders Andi Rudolph sorgte in der Anfangsphase mit seinen Toren dafür, dass der Vorsprung kontinuierlich ausgebaut werden konnte. Bis zur 11. Spielminute brachte er das Spielgerät vier Mal im gegnerischen Gehäuse unter. In der Abwehr wurde gut verschoben und beherzt zugepackt, technische Fehler waren im ersten Durchgang nur wenige zu beobachten. Die Ballgewinne in der Defensive wurden über die erste und zweite Welle äußerst effizient genutzt. Während der eine Rudolph im Angriff brillierte, zeigte Jens Rudolph im Kasten ebenfalls eine starke Vorstellung. Er ließ den Fuldataler Angriff phasenweise verzweifeln und vereitelte beispielsweise in der 10. Spielminute einen gegnerischen Strafwurf. Im Vergleich zur Vorwoche wurde das Spielkonzept des Trainers deutlich besser umgesetzt. Der Angriff agierte strukturiert und druckvoll, und in der Defensive wurden die Angriffe der Fuldataler konsequent unterbunden. Die Gäste aus Fuldatal versuchten mit einer offensiven Deckungsvariante die Zierenberger Angriffsbemühungen zu unterbinden. Doch die Hausherren hatten die passenden Antworten und überzeugten mit einem dynamischen und variablen Angriffsspiel. Durch die effiziente Spielweise konnte zwischenzeitlich eine 10-Tore Führung rausgeworfen werden. Zum Ende der ersten Halbzeit, gab es durch viele Wechsel einen kleinen Bruch im Zierenberger Spiel. Die Gäste nutzten diese Phase und kämpften sich auf 19:12 heran, mit diesem Spielstand ging es dann auch zum Pausentee in die Kabinen.
Auf der gut gefüllten Tribüne der Zierenberger Schulsporthalle sah man zu Beginn des zweiten Durchgangs viele freudige Gesichter, die bisher präsentierte Leistung war an diesem Sonntag ganz nach dem Geschmack der Zuschauer. Doch die Freude wich im zweiten Durchgang der Verwunderung, so manch ein Fan traute seinen Augen nicht mehr. Während der HSC die Partie bis dahin dominierte, schien nun eine andere Truppe auf dem Feld zu stehen. Die Selbstsicherheit war einer hohen Unsicherheit gewichen, und es schlichen sich eine Menge Leichtsinnsfehler ein. Der Bruch im Spiel, der bereits im ersten Abschnitt zu beobachten war, setzte sich gnadenlos fort. Die Gäste hingegen präsentierten sich wahrlich nicht wie das Schlusslicht, sondern erwiesen sich nun als ebenbürtiger Gegner, der bis zum Ende kämpfte und nicht aufsteckte. Während im Zierenberger Angriff der Abschluss aus aussichtsloser Position genommen wurde, zahlreiche Pässe beim Gegner oder im Aus landeten, kämpfte sich Fuldatal kontinuierlich heran. Mitte der zweiten Halbzeit war das Polster des HSC auf drei Tore geschrumpft, und es wurde noch einmal richtig spannend. Doch am Ende fing sich die Truppe wieder und konnte den Vorsprung über die Zeit bringen. Coach Dettmer sagte nach der Partie: „Wir haben im ersten Durchgang eine sehr gute Partie gezeigt, auch in der zweiten Halbzeit hatte ich nicht das Gefühl, dass wir das Spiel verlieren. Wir haben verdient gewonnen, auch wenn die zweite Halbzeit von einer extremen Nervosität geprägt war.“ Somit bleibt am Ende wieder nur eine starke Halbzeit, jedoch konnten dieses Mal zwei Punkte auf der Haben-Seite verbucht werden. Die phasenweise gezeigten Leistungen haben deutlich gemacht, welches Potenzial in der Mannschaft steckt.
Für Zierenberg: J. Rudolph (Tor), Zimmermann (Tor), Schindehütte (2),
Stiegenroth (5), Richter, A. Rudolph (7), Rode (5),
Kunz (1), Eckhardt (5), Faupel, Foschum, Zöltzer (5),
Spangenberg,
HSC Zierenberg - HSG Fuldatal/Wolfsanger II Vorbericht für 09.10.2022
Heimspieltag XXL in Zierenberg
Nach der denkbar knappen Niederlage gegen Eintracht Baunatal II sinnen die Herren des HSC auf Wiedergutmachung. Am Sonntag gastiert um 17.30 Uhr die zweite Mannschaft der HSG Fuldatal/Wolfsanger in der heimischen Sporthalle.
Nachdem es in den letzten Wochen schwer war, die personelle Situation in positive Worte zu fassen, ist nun ein Silberstreif am Horizont zu sehen. Bereits das Training unter der Woche konnte dank erhöhter Trainingsbeteiligung zielgerichteter gestaltet werden. Und am Sonntag erwarten wir, zumindest nach heutigem Stand, einen deutlich besser gefüllten Zierenberger Kader. Wer genau am Wochenende zur Verfügung steht, wird sich allerdings erst im Abschlusstraining zeigen – ein wenig Wundertüte bleibt auch an diesem Wochenende erhalten.
Der kommende Gegner aus Fuldatal bestritt bisher zwei Spiele. In der ersten Partie setzte es gegen den Aufstiegskandidaten SVH Kassel ein deftige 19:32 Niederlage. Im zweiten Spiel unterlagen sie vor heimischer Kulisse dem TSV Korbach knapp mit 25:30. Die dritte angesetzte Begegnung gegen die HSG Baunatal II wurde kampflos abgegeben. Auch wenn die HSG noch punktlos am Ende der Tabelle rangiert, sollte das Team von Coach Mirko Dettmer den Gegner auf keinen Fall unterschätzen. Da die erste Vertretung der Fuldataler an der Spitze der Landesliga thront, ist es wahrscheinlich, dass von dort Spieler entsandt werden, um Spielpraxis in der Zweiten zu sammeln. Die Warmetaler sollten also gewarnt sein und sich auf einen heißen Tanz auf dem heimischen Parkett einstellen. Am Sonntag gilt es vor allem aus den Fehlern vom vergangenen Wochenende zu lernen und sich die gute erste Halbzeit gegen die HSG Baunatal ins Gedächtnis zu rufen. Der Rückraum wird druckvoller ins Spiel gehen und vor allem seine Gefährlichkeit unter Beweis stellen müssen. Nur mit einer konzentrierten und starken Leistung aus einem gebundenen Spiel heraus können die nächsten Punkte auf der Habenseite verbucht werden. Aber natürlich ist auch wieder die Zierenberger Defensive gefragt, hier ist eine deutliche Leistungssteigerung erforderlich. Im Ligavergleich befindet man sich mit 118 Gegentoren lediglich auf dem drittletzten Platz. Auch wenn am Sonntag wieder ein knappes Spiel zu erwarten ist, hat die Truppe das Potenzial, den nächsten Sieg einzufahren. Letztlich werden wieder Einstellung und Wille über Erfolg oder Niederlage entscheiden.
An diesem Sonntag lohnt sich für die Zuschauer ein Besuch in der Zierenberger Sporthalle ganz besonders, denn bereits um 13:30 Uhr eröffnet die B-Jugend den XXL-Heimspieltag. Wie die Herren in der vergangenen Woche, treffen auch sie auf die zweite Mannschaft von Eintracht Baunatal. Im Anschluss hat auch für die Damenmannschaft das lange Warten endlich ein Ende. Sie empfängt um 15:30 Uhr die Damen der HSG Twistetal III zu ihrem ersten Saisonspiel.